Wer Unterstützung sucht, der möchte vorwiegend eines: möglichst schnell Verbesserung erleben. Zumindest würde ich das wünschen, wenn ich Zeit und Geld investiere. Daher liegt der Fokus grundsätzlich auf Lösungsversuchen, die das gewünschte Erleben herbeiführen können. Das bedeutet nicht, dass wir Unerwünschtes ignorieren, ausblenden oder verdrängen. Vielmehr werden sogenannte Probleme oder selbst erlebte “Unzulänglichkeiten” in den Lösungsprozess als hilfreiche Ratgeber mit einbezogen. Damit werden sie von Störfaktoren zu elementaren Bausteinen im neuen, verbesserten Erleben.

Hierbei geht es um das eigenmächtige Gestalten unseres Leben und Erlebens. Oft fehlt uns der Zugang dazu, um eigenverantwortlich und selbst-bewusst agieren zu können – dabei bringen wir alle notwendigen Ressourcen hierfür mit. Diese zu erkennen bzw. wieder zu aktivieren ist ein zentraler Bestandteil unserer Zusammenarbeit. 

Wenn klar ist, wohin die Reise gehen soll, welche Ziele Du Dir gesetzt hast, dann braucht es die richtigen Schritte, um diese zu erreichen. Sowohl Haltung und Denkweise können unterstützend angepasst werden (Micro-Strategien) als auch die Verhaltensweisen und Taten, die zur Zielerreichung führen werden (Macro-Strategien). 

Jede/r von uns ist anders, ganz klar. Darauf zu achten, meinem Gegenüber mit Wertschätzung und Respekt für dieses besondere, individuelle Erleben zu begegnen ist für mich selbstverständliche Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Der Konstruktivismus geht davon aus, dass wir alle unsere Wirklichkeit und “Wahrheit” selbst definieren, also konstruieren. Dies wird durch die Hirnforschung immer wieder belegt. Die logische Konsequenz daraus ist, dass wenn wir unser Bild von uns selbst und von der Welt um uns konstruiert, also geschaffen haben, dieses auch weiter formen können. Nichts ist so, wie wir es wahrnehmen, sondern wir machen es so – meistens jedoch unwillkürlich und ungewollt. Oft ist das auch passend für unser Er-Leben. Dort jedoch, wo dies hinderlich oder als negativ empfunden wird, können wir ansetzen und neu konstruieren.

Wir Menschen sind soziale Wesen, beständig im Austausch mit anderen die uns prägen und verändern. Wir sind alle somit Teil von verschiedensten Systemen: im privaten wie im beruflichen Umfeld, aber auch in verschiedenen Ausprägungen unserer Persönlichkeit, unserer Individualität. Oft sind Konflikte, die wahrgenommen werden, nicht (nur) im Aussen zu finden, sondern wir stehen in Auseinandersetzung mit uns selbst. Wenn das der Fall ist, heisst das ja folgerichtig auch, dass wir aus verschiedenen Anteilen bestehen müssen, die miteinander in Dialog stehen. Dieses innere System oder innere Team, ist die Grundlage dessen, was wir als “ich”, als unsere Persönlichkeit definieren. 

Wenn nur ein Teil in einem System sich ändert, beeinflusst dies das ganze System. Das heisst, wenn Du Dich neu ausrichtest, wir das automatisch auch Auswirkungen auf das System haben – in Dir selbst oder auch in Deiner direkten Umgebung.

Unbewusstes oder Unwillkürliches steuert weit mehr von dem, was unser Leben ausmacht, als uns bewusst ist. Das passiert u.A. durch Muster im Verhalten, Wahrnehmen und Denken, die automatisch ablaufen. Im Grunde ist das auch wunderbar so. Wenn wir jedoch Muster in uns als störend oder hinderlich empfinden, sollten sie in die Werkstatt. Dort werden sie in dem Motor des Unbewussten identifiziert, und entweder aufgetuned und bereinigt, oder durch ein neueres Modell ersetzt.